Alle Zeichen auf „Grün“

Matthias Schober (Versicherungsforen Leipzig) |

Der Klimaschutz ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Mit dem Pariser Klimaabkommen 2016 wurde der nächste große politische Schritt im Kampf gegen die Erderwärmung vollzogen. Dieser Trend findet auch in der Finanzbranche Beachtung: 2007 begab die Europäische Investitionsbank (EIB) den ersten Climate Bond, darauf folgte die Weltbank mit der Emission ihrer ersten „grünen Anleihe“ (Green Bond).

Grundsätzlich werden Anleihen als „grün“ bezeichnet, wenn das Emissionsziel die Finanzierung nachhaltiger Projekte ist, wodurch Belastungen für die Umwelt und das Klima reduziert werden. 2013 emittierte das erste Unternehmen eine Anleihe mit nachhaltigen Merkmalen, das Emissionsvolumen stieg allein in zehn Jahren auf über 171 Mrd. US-Dollar.

Bisherige Analysen zeigen jedoch, dass Emittenten aufgrund zusätzlicher Auflagen zur Qualifikation ihrer Emission als Green Bond höhere Emissionskosten besitzen, diese jedoch (noch) nicht immer mit einem höheren Emissionserlös am Primärmarkt vergolten werden. Interessant ist jedoch ebenso die Betrachtung,