Angst vor der Standardisierung der Altersvorsorge
15. April 2018Dr. Marc Surminski |
In der deutschen Altersvorsorge geht ein Gespenst um. Es ist das Gespenst der Standardisierung. Die neue Bundesregierung setzt zwar auf den Ausbau der kapitaldeckten Vorsorge und ignoriert damit linke Pläne für eine Stärkung der Gesetzlichen Rente, die angesichts der demographischen Entwicklung auch weitgehend utopisch wären. CDU/CSU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag für eine Reform der Riester-Rente ausgesprochen – über „die Entwicklung eines attraktiven standardisierten Riesterproduktes“. Und hier fangen die elementaren Probleme für die Versicherungswirtschaft an.
Zwar will die Bundesregierung das neue Produkt ausdrücklich in einem Dialog mit der Assekuranz erarbeiten. (Das dürfte auf wenig Begeisterung bei Fondsgesellschaften und anderen Kapitalanlegern stoßen, die natürlich auch an diesem Markt teilhaben wollen.) Aber mit der Standardisierung könnte auf die Branche etwas zukommen, was sie bisher immer zu verhindern wusste: ein Produkt, bei dem die wichtigsten Elemente vom Staat vorgegeben und vor allem die Kosten stark gedeckelt sind.
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Kategorisiert in: 201808 Assekuranz aktuell