Beratung digital neu denken
1. Mai 2018Hubertus Schmidt (Hubertus Schmidt Gesellschafter der 2002 von ihm gegründeten Finanzportal24 GmbH) |
Der Kostendruck erfordert von Versicherungen durchgängig digitalisierte Prozessketten. Dass die Regulierungen gleichzeitig den Versicherungsvertrieb zwingen, die Beratungsprozesse neu zu definieren, ist deshalb ein glücklicher Zufall.
Die Versicherer müssen aktuell und auch in Zukunft ihre IT-Budgets und Manpower ganz überwiegend in die Modernisierung der eigenen IT-Infrastruktur investieren (Digitalisierung der Bestandsverwaltung, Integrationen verschiedener Systeme von verbundenen, beteiligten oder übernommenen Unternehmen). Im Besonderen sind die veralteten Bestandsverwaltungen Kostentreiber, die immer mehr Lebensversicherer zum Run-off in externe, günstigere Bestandsverwaltungsplattformen treiben, denn der fehlende Ertragszins hat die Kosten sichtbar gemacht.
Die fehlende Ertragskomponente hat in der anhaltenden Niedrigzinsphase gezeigt, wie ineffektiv mancherorts die Verwaltungssysteme hinsichtlich der Kosten arbeiten. Laut einer aktuellen Studie des MapReport liegen die kalkulierten Verwaltungskosten je nach Anbieter zwischen 30 Euro bis über 140 Euro je neu abgeschlossenen LV-Neuvertrag pro Jahr.
Gewiss haben Synergieeffekte so manche Gesellschaftsübernahme der vergangenen
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