Cyber-Kumule in Kfz: Schäden in neuen Dimensionen?

Bringt Cyber für die Kfz-Versicherung völlig neue Schadendimensionen? Mit der Digitalisierung des Autos und der Entwicklung zum autonomen Fahren verlagert sich das Risiko allmählich vom Fahrer auf die IT-Technik und die Software. Das stellt die Autoversicherer vor große Herausforderungen, denn sie werden bei der Tarifierung irgendwann beurteilen müssen, wie gut und sicher die Systeme der Autohersteller sind, sagte Thomas Winkler, Chief Underwriter Kraftfahrt der Gothaer, auf der Kfz-Jahrestagung von Businessforum21.

Dabei geht es zukünftig nicht nur um Ausfälle von Systemen in einzelnen Autos, etwa durch gezielte Hacks. Viel bedrohlicher ist, was sich hier als Kumulrisiko für die Versicherer zusammenbrauen könnte. Greifen Hacker die zentrale Steuerung eines Softwaresystems bei einem Autobauer an, wäre es denkbar, dass zeitgleich sämtliche Fahrzeuge dieses Herstellers gestört werden und es womöglich zu Massenunfällen kommt – ein Risiko in Dimensionen, wie es die Autoversicherer bislang nicht kennen. Bisher gibt es Cyber-Deckung in Kfz in der Regel nur