Die Banken und der Deckel
15. Mai 2019Dr. Marc Surminski |
Auch die Banken und Sparkassen kämpfen gegen den Provisionsdeckel. Er trifft das normale Vorsorge- und Anlagegeschäft, dass nicht zuletzt bei Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken ein wichtiger Ertragsbringer ist. Noch stärker steht aber die Restschuldversicherung im Fokus. Sie war wegen extrem hoher Provisionssätze in die Kritik von Verbraucherschützern und Politikern geraten. Hier sieht der Gesetzentwurf zur Deckelung der Provisionen eine drastische Beschränkung auf 2,5% der Kreditsumme vor.
In seinem Widerstand gegen die Pläne des Finanzministeriums verwies der Spitzenverband „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ kürzlich auf zwischenzeitlich beschlossene freiwillige Maßnahmen der Banken, die für verbraucherfreundlichere Regelungen sorgten. In der öffentlichen Debatte steht die Kreditwirtschaft mit dieser Argumentation nicht besonders stark da: Zum einen ist es kein Ruhmesblatt, dass die Branche erst im Angesicht drohender gesetzlicher Regulierung „verbraucherfreundlichere Bedingungen“ umsetzt. Die Verbraucherschützer kritisieren die Vergütung bereits seit vielen Jahren als zu hoch; in Großbritannien musste die Branche Milliarden-Entschädigungen wegen
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