Die Deutsche und die optimale Altersvorsorge – eine schwierige Beziehung

M.S. |

Es ist das alte Dilemma: Die Deutschen sind und bleiben eigentlich ein Volk der Sparer. Aber zwischen der Erkenntnis, mehr für die Altersvorsorge zurücklegen zu müssen, und der Tat klafft eine große Lücke. Und die Sicherheitsfixierung der Menschen verhindert das Sparen in renditestarken Anlageformen. Das hat auch eine aktuelle Umfrage von Civey im Auftrag der Canada Life ergeben. Die Ergebnisse sind zum Teil ernüchternd – vor allem was die Einstellung junger Menschen zur Altersvorsorge, aber auch den Stellenwert der vieldiskutierten ESG-Kriterien anbetrifft.

Dabei hat sich das Risikobewusstsein durchaus erhöht: Bei 70,6% der Deutschen vergrößert die Inflation die Sorge, dass die eigene Altersvorsorge nicht ausreicht. Besonders besorgt sind junge Menschen von 18–29 Jahren, aber auch 40–49-Jährige. Und angesichts der Krisen wie Corona, Ukraine-Krieg und der hohen Energiepreise ist für deutlich mehr Bundesbürger Sparen wichtiger geworden (41,3%) als Konsumieren (16%).

Rückläufige Sparaktivitäten – und gestiegenes Sicherheitsbedürfnis

Das Dilemma: Durch die