
Die Entwicklung der Ertragslage deutscher Lebensversicherer im Niedrigzinsumfeld
12. Juni 2018Prof. Dr. Daniel Lange (Lange lehrt Versicherungsmanagement an der Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain) | Timo Emrich (Emrich hat den Masterstudiengang „Insurance and Finance“ an der Hochschule RheinMain in diesem Sommer als jahrgangsbester Student absolviert) |
Insbesondere aufgrund der EZB-Krisenpolitik, welche sich im Zuge der Finanzund nachfolgenden Eurokrise etablierte und die sich in niedrigen Leitzinsen sowie unkonventionelle Maßnahmen, wie dem außergewöhnlich umfangreichen Anleihekaufprogramm der EZB, äußert, fiel das Zinsniveau in Europa sukzessive. Weitere Faktoren, die das Gleichgewicht zwischen Kapitalangebot und –nachfrage verschieben, können diesen Trend zusätzlich verstärken. Zu nennen sind beispielsweise ein verhaltenes Wirtschaftswachstum, der demographische Wandel, mangelnde profitable Investitionsmöglichkeiten und Marktsättigung. Für deutsche Lebensversicherer ist dies eine große Herausforderung, da Kapitalanlageerträge eine zentrale Ergebnisquelle darstellen.
Die Anlageportfolios der Lebensversicherer werden durch Anleihen dominiert. Es bestehen große Altbestände, die weiterhin hohe Kupons aufweisen. Diese Bestände laufen nach und nach aus und müssen durch neue, niedrig verzinste Anleihen ersetzt
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