Die Novemberpogrome 1938 und die deutsche Versicherungswirtschaft
1. März 2025Anne Blauth (Aktuarielle Beraterin bei Meyerthole Siems Kohlruss (MSK).) |
Onnen Siems (Mitgründer und Geschäftsführer von MSK.) |
Dr. Wolfgang Stöcker (Historiker, Künstler und Gründer des Internationalen Staubarchivs.) |
Angeführt von Nationalsozialisten und aus der Mitte der Gesellschaft gebilligt bis unterstützt erlebten jüdische Menschen 1938 einen der dunkelsten Momente der deutschen Geschichte: Während der Novemberprogrome 1938 kamen über 1.300 Jüdinnen und Juden ums Leben, rund 30.000 jüdische Personen wurden verhaftet oder in Konzentrationslager verschleppt. Der Vorwand für den faktisch staatlich initiierten Terror war ein Attentat auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath, doch die Ereignisse waren das Ergebnis einer systematischen Diskriminierung und Entmenschlichung.
Diese Entmenschlichung zeigte sich auch im Nachgang des 9. und 10. November. Über 1.400 Synagogen und Betstuben, über 7.500 jüdische Geschäfte waren zerstört worden. Damit hätten Ansprüche aus der Sachversicherung geltend gemacht werden können. Die nationalsozialistische Regierung ließ das nicht zu: Stattdessen mussten die betroffenen jüdischen Gemeinden
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Kategorisiert in: 202503 Assekuranz historisch