Finfluencer: Missstände beseitigen, Chancen nutzen

M.S. |

Im Markt kocht der Streit um die Rolle der Finfluencer hoch. Online erreichen sie mit Finanz- und Versicherungsthemen erfolgreich ein junges Publikum. Aber Vermittlerverbände wie der BVK kritisieren, dass dabei regelmäßig die Grenzen des Erlaubten überschritten werden – wenn die Finfluencer als Tippgeber oder gar Vermittler agieren, ohne dafür qualifiziert zu sein.

In einem Rechtsgutachten von Prof. Schwintowski ließ der Verband kürzlich die Lage klären. Ergebnis: Wer in sozialen Medien Wertpapiere, Kryptowerte oder Versicherungen bewirbt und dabei konkret auf Vertragsabschlüsse hinweist, ist kein bloßer Online-Entertainer mehr, sondern ein Vermittler – und muss sich an die gleichen Regeln halten wie jeder andere Finanzberater auch. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein – und in der noch jungen, dynamischen Szene der Finfluencer für die nötige Ordnung sorgen.

Allerdings ist das nur ein Aspekt bei diesem Thema. Es geht dabei nämlich auch grundsätzlich um die Frage, welche Rolle die klassischen Vermittler im digitalen Zeitalter künftig bei