Insurtechs:„Bloß keinen Gewinn machen“
15. April 2019Dr. Marc Surminski |
Die Insurtech-Szene boomt. Es fließt so viel Kapital in die Unternehmen, dass sich ältere Semester schon an die Hochzeiten der „dot.com“ Blase zu Beginn des Jahrtausends erinnert fühlen, als auch Investoren-Geld ohne Ende auf Unternehmen herabregnete, die in der Mehrzahl kein belastbares Geschäftsmodell hatten. Das Platzen dieser Blase war seinerzeit das Startsignal zu gewaltigen Börsenturbulenzen und zum beispiellosen Niedergang des „Neuen Marktes“ in Deutschland.
„This time it’s different“ ist das ewige Motto aller Investmentstrategen. Aber nimmt der Hype um die Insurtechs nicht tatsächlich schon wieder ähnlich bedenkliche Züge an? Das deutsche Startup Wefox ist mittlerweile milliardenschwer und tönt in der Öffentlichkeit, man wolle künftig zum größten Versicherer der Welt werden. Das erinnert an die absurden Prognosen der dot.com-Jahre. Auch deutsche Einhörner stehen heute nicht auf den sichersten Beinen, wenn man das Marketing-Sprech mit der Wirklichkeit der Wefox-Geschäfte vergleicht.
Im Insurtech-Boom wird einmal mehr das Prinzip
Hat dieser Inhalt Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit unserem Probeabonnement können Sie unsere Printausgabe Zeitschrift für Versicherungswesen kennenlernen und zusätzlich AboPlus Digital während der Probeabolaufzeit kostenfrei nutzen. Oder bestellen Sie gleich ein reguläres Abonnement der ZfV (AboClassic). Gerne können Sie es mit unserem AboPlus Digital ergänzen. Alternativ können Sie Artikel auch als Einzelheft bestellen.
Kategorisiert in: 201908 Assekuranz aktuell InsurTechs