Kampf um die Verrentungsphase

M.S. |

Ist die Sterblichkeitskalkulation der Lebensversicherer mit „Value for Money“ vereinbar?

Lebenslange Rentenzahlungen – die Lebensversicherer werden nicht müde, das als ihr zentrales Alleinstellungsmerkmal beim Kampf um die private Altersvorsorge der Deutschen herauszustellen. (Nach dem Ende des Steuerprivilegs und dem weitgehenden Ende der Garantien ist es auch das Einzige.) Bei den Reformplänen der alten Bundesregierung kämpfte die Branche mit aller Macht dafür, dass die Pflicht zur Verrentung mit lebenslangen Zahlungen in der geförderten Altersvorsorge beibehalten wird. Dieser Kampf dürfte in Kürze wieder aufflammen – wenn die neue Bundesregierung wie im Koalitionsvertrag angekündigt die Riester-Reform vorantreibt. Greift sie dabei auf den Reformplan der Ampelkoalition zurück, wäre das Alleinstellungsmerkmal aber dahin.

Aktuell wird von Seiten der Verbraucherschützer verstärkt Kritik an den Lebensversicherern wegen ihrer Gestaltung der Auszahlungsphase bei Rentenpolicen laut. Der alte Vorwurf, dass die Branche mit zu hohen Sicherheitsmargen bei der Lebenserwartung kalkuliere und somit die Privatrente zu einem Verlustgeschäft für die