Keine Cyberkrise
1. Januar 2025M.S. |
Die Insolvenz des Cyber-Assekuradeurs Cogitanda hat für Aufregung im Cyber-Markt gesorgt. Immerhin hatte das InsurTech schon über 10.000 Kunden akquiriert – im noch eher kleinteiligen deutschen Markt schon eine Hausnummer. Sie verließen das Unternehmen in Scharen, weil es auf Druck der Risikoträger wegen schlechter Schadenverläufe die Preise kräftig anheben musste. Für Makler, die über Cogitanda Deckung für ihre Kunden organisiert hatten, gibt es einige offene Fragen, etwa was nun mit bereits verlängerten Verträgen passiert und ob es zu Haftungsrisiken kommt.
Von einer Cyber-Krise kann man allerdings kaum sprechen. Cogitanda hat sich schlicht bei den Risiken verkalkuliert. Es war unglücklich, dass man offenbar antizyklisch agiert und in einer Hartmarktphase mit günstigen Deckungen für Wachstum gesorgt hat, was jetzt aber bedeutet, in einer Weichmarktphase sanieren und die Prämien erhöhen zu müssen. Kunden und Makler haben momentan genug Alternativen, um preiswertere Deckung zu bekommen. Die Risikoträger, unter anderem Lloyd’s-Syndikate, Versicherungskammer Bayern und
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Kategorisiert in: 202501 Assekuranz aktuell Cyber