Lebensversicherungs-Run-off: Bringt das IT-Problem jetzt den Durchbruch?

M.S. |

Warum geht es mit dem Lebensversicherungs-Run-off in Deutschland nicht voran? Auf diese Frage suchen seit etlichen Jahren die Abwickler bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg eine Antwort. Traditionell wird hier mit guten Argumenten immer wieder der baldige Durchbruch des externen Run-off beschworen. Dazu kam es aber bislang nicht. Zwei größere Deals mit Teilbeständen von Axa und Zurich zerschlugen sich aus unterschiedlichen Gründen – auch weil die BaFin wegen der Zweifel am Viridium-Investor Cinven beim Zurich-Kauf die rote Karte gezeigt hatte.

Waren es in früheren Jahren vor allem die hohen Garantielasten, die nach Ansicht der Run-off-Anbieter ihr Geschäft beflügeln sollten, hat sich das Narrativ seit der Zinswende verändert. Mittlerweile steht der hohe IT-Aufwand bei der Fortführung von Altbeständen im Mittelpunkt der Argumentation. Die Altsysteme, die heute die Bestände verwalten, seien am Ende ihres Lebenszyklus‘ angekommen. Ein Transfer auf ein neues IT-System sei aber so aufwendig und teuer, dass