Muss aller Anfang teuer sein? – Kapitalanforderungen für Insurtechs

Dr. Andreas Meyerthole (Der Autor ist Mitgründer und Geschäftsführer der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) in Köln.) |
Vinzent Stöcker (Der Autor ist Aktuar (DAV) und arbeitet als Berater bei MSK. Schwerpunkte der Autoren sind u.a. Insurtechs, Solvency II und Rückversicherung.) |

Nicht nur der Rhein hat derzeit durch die dauerhaft hohen Temperaturen mit Niedrigwasser zu kämpfen. Auch in der Insurtech-Szene lässt die anhaltende Hitze aus gestiegener Inflation, der Covid-19-Pandemie und des Ukraine-Krieges den bisher so üppigen Pegelstand an Investitionen spürbar sinken.

Aktuelle Zahlen belegen das. Der große Geldregen in den ersten sechs Monaten 2022 fällt laut einem Bericht des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedriger aus. Zudem verschärft ein weiteres Tiefdruckgebiet aus strengeren Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Wetterlage für Insurtechs. Erste Auswirkungen sind bereits im Markt zu beobachten.

Ein weiteres Insurtech gibt seine Bestände ab. Vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin verschwindet