Nachlässiges Risikomanagement
21. Februar 2018Dr. Marc Surminski |
Das war ein klarer Fall von nachlässigem Risikomanagement: Die Debatte um die Run-off-Pläne für ihre Tochter Ergo hat die Munich Re offenbar kalt erwischt. Erst als der GAU schon eingetreten war und sich in der Politik selbst CDU-Abgeordnete für eine schärfere Regulierung der Abgabe von Lebensversicherungsbeständen an Investoren aussprachen, trat sie den Rückzug an. Nun ist der externe Verkauf der Altbestände von Hamburg-Mannheimer und Victoria vom Tisch; wie ursprünglich vorgesehen sollen die Verträge nun in den dafür extra geschaffenen Strukturen von der Ergo Leben selbst abgewickelt werden.
Für den Verkauf an einen externen Investor hätte es betriebswirtschaftlich gute Gründe gegeben. Allein die Tatsache, dass der Eigenkapitalbedarf der Munich Re dann womöglich um über 30% gesunken wäre, zeigt, wie groß die Last der alten Garantieverträge mittlerweile ist. Aber wirtschaftlich sinnvoll ist nicht unbedingt politisch klug: Mit einem externen Run-off hätte die Munich Re zwar ihre Tochter Ergo
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