Neue Wege in der Telematik?

M.S. |

Telematik hat den Durchbruch im deutschen Kfz-Markt noch nicht geschafft. Trotz steigender Bestände bei großen Anbietern wie HUK-Coburg und Allianz ist es bislang ein Nischenprodukt geblieben. Das dürfte in erste Linie daran liegen, dass hierzulande im hart umkämpften Autoversicherungsmarkt mit seiner bereits sehr feinen Risikodifferenzierung die Spielräume für große Rabatte kleiner sind als beispielsweise in Ländern wie Italien.

In Deutschland wird Telematik auch deswegen angeboten, um den Versicherern für die Zukunft den Zugang zu den Kfz-Fahrdaten und deren Nutzung zu sichern, auf die ansonsten die Hersteller den Zugriff haben – mit allen Konsequenzen für die zukünftige Versicherungsdeckung. Dafür nehmen die Telematik-Anbieter auch hohe Kosten in Kauf, die sich momentan im direkten Geschäft kaum amortisieren lassen, die aber als Investition in die Zukunft gelten können, bei der eine immer größere Menge von Daten aus dem Fahrzeug für die Kalkulation unerlässlich sein werden.

Auf der diesjährigen K-Tagung von Meyerthole Siems Kohlruss