Provisionsdeckel benachteiligt laufende Vergütung
15. Juni 2019In der Debatte um den Provisionsdeckel gibt es nicht nur grundsätzliche, sondern auch ganz handfeste, praxisrelevante Argumente gegen die Pläne des Finanzministeriums. Nach Ansicht der DAV ist der vorgelegte Entwurf an mehreren Stellen nämlich nicht sauber durchdacht – unabhängig von der Frage, ob eine solche Regelung sinnvoll sei oder nicht. Werde dem Vermittler beispielsweise statt einer einmaligen Provision eine laufende Vergütung gezahlt, so trage er das volle Risiko, wenn der Vertrag vorzeitig beendet werde. Bei Tod der versicherten Person oder bei Kündigung vor Ablauf ende auch die Provisionszahlung. „Beim derzeitigen Gesetzesentwurf würden laufende Vergütungen gegenüber einmaligen Provisionen unattraktiv, der Trend der letzten Jahre hin zu mehr laufender Provision kehrte sich wieder um“, sagte DAV-Präsident Dr. Guido Bader bei der Pressekonferenz der DAV Ende Mai.
Die Aktuare fordern daher, das Risiko vorzeitiger Abgänge bei der Bewertung laufender Vergütungen im Rahmen des Provisionsdeckels mit einzubeziehen und haben Vorschläge zur aktuariellen Umsetzung dieser Idee
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Kategorisiert in: 201912 Assekuranz aktuell