Retro-Kapazität: Immer größere Abhängigkeit vom Kapitalmarkt
15. Juni 2018Nach den großen Naturkatstrophenschäden in 2017 haben etliche Rückversicherer verstärkt Retro-Kapazität genutzt, um ihre Zeichnungsfähigkeit für Spitzenrisiken zu erhalten. Nach einer Studie von Moody’s wurde dabei vermehrt auf alternatives Kapital zurückgegriffen. Nach gängigen Marktschätzungen entfällt mittlerweile bereits rd. 2/3 der Retrokapazität auf alternative Kapitalformen.
Die tatsächliche Zahl könnte noch viel höher liegen, sagte Kate Vascher, Chief Underwriting Officer der Aspen Group, beim diesjährigen Rückversicherungssymposium der TH Köln. Weil auch klassische Retro-Geber aus der Rückversicherung ihrerseits alternatives Kapital in Anspruch nähmen, dürfte der Anteil mittlerweile insgesamt eher bei 80% liegen.
Nach den Großschäden hat sich der Zufluss des alternativen Kapitals in den Markt nicht verlangsamt – im Gegenteil. Nach dem Aon Benfield-Marktüberblick lag es im 1. Quartal 2018 auf einem neuen Rekordstand. „Die Schäden durch Irma und Harvey entsprachen letztendlich den Erwartungen“, sagte Dirk Lohmann, Chef des Beratungsunternehmens Secquaero. Deshalb habe es keine panikartigen Rückzüge von Investoren gegeben.
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Kategorisiert in: 201812 Assekuranz aktuell