Rückversicherungslösungen im Umfeld der Abwicklung von Lebensversicherungsbeständen
4. Mai 2018In der traditionellen Rückversicherung übernimmt der Rückversicherer die biometrischen Risiken des zedierten Bestands, die Kapitalanlage – insbesondere die Zinsrisiken – verbleiben hingegen beim Erstversicherer. Soll die Lösung zusätzlich eine Entlastung für Zinsrisiken umfassen, so können diese Risiken ganz oder teilweise in den Vertrag eingeschlossen werden. Ob das Rückversicherungsunternehmen diese Risiken dann selber hält, durch Hedging absichert oder weiter zediert, hängt von seinem Risikoappetit und Geschäftsmodell ab.
Mit der Rückversicherung des Stornorisikos kann eine Abwicklungsplattform ihre Cash Flows stabilisieren. Die Kapitalanleger können dadurch den Liquiditätsbedarf exakt steuern und stärker in illiquide Anlageklassen mit höheren Renditen investieren.
Auch Lösungen, bei denen neben dem Risikotransfer der Finanzierungscharakter im Vordergrund steht, sind relevant und werden eingesetzt. So kann durch einen nahezu 100%igen Quotenrückversicherungsvertrag ein Bestand wirtschaftlich transferiert werden, obwohl der rechtliche Status der abgebenden Gesellschaft und der Policen im Bestand unverändert bleiben. Mit Cash Finanzierungen, bei denen vom Rückversicherer eine Provision gezahlt wird, können Investoren ihre
Hat dieser Inhalt Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit unserem Probeabonnement können Sie unsere Printausgabe Zeitschrift für Versicherungswesen kennenlernen und zusätzlich AboPlus Digital während der Probeabolaufzeit kostenfrei nutzen. Oder bestellen Sie gleich ein reguläres Abonnement der ZfV (AboClassic). Gerne können Sie es mit unserem AboPlus Digital ergänzen. Alternativ können Sie Artikel auch als Einzelheft bestellen.
Kategorisiert in: 201721 Rückversicherung