Schäden von 400 Mrd. US-Dollar?
1. Dezember 2023Werden die „Ewigkeitschemikalien” PFAS tatsächlich zum neuen Asbest der weltweilten Versicherungswirtschaft? Experten des US-Investmentspezialisten KBW haben kürzlich Schätzungen veröffentlicht, wonach die Kosten für die Reinigung der Wasserversorgung von PFAS in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit über 400 Mrd. US-Dollar betragen könnten. Die möglichen Kosten aus dem Bereich „bodily injury claims” etwa aufgrund von Krebserkrankungen, Diabetes und Übergewicht nehmen sich dagegen mit ca. 24 Mrd. US-Dollar relativ bescheiden aus. Die meisten Ansprüche aus PFAS-Fällen würden sich im Bereich Allgemeine Haftpflicht und Umwelthaftpflicht ergeben, ein kleinerer Teil auch aus D&O.
KBW erwartet vor dem Hintergrund dieses Risikoszenarios in Zukunft einen zunehmenden Druck der Rückversicherer auf die Erstversicherer und deutlich mehr Ausschlüsse für PFAS-Risiken. Ansprüche aus dem Einsatz von „Ewigkeits-Chemikalien“ seien ein Beispiel für die immer größere Rolle der Social Inflation in der Haftung weltweit, aber vor allem in den USA: Gerichte tendieren dazu, sich zunehmend bei der Industrie und ihren
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