Treuhänder-Unheil für die PKV
15. Februar 2018Der Streit um die Unabhängigkeit des Treuhänders könnte sich für die PKV zu einer schweren Bedrohung entwickeln. Bei der Axa haben die Gerichte bereits in zwei Instanzen Prämienanpassungen für unwirksam erklärt, weil ihrer Ansicht nach der zuständige Treuhänder zu viel Geschäft mit dem Versicherer gemacht habe und deshalb nicht unabhängig gewesen sei. Kürzlich hat auch die DKV die zweite Niederlage hinnehmen müssen, und die Signal Iduna und die Allianz sind mittlerweile ebenfalls verklagt worden.
Die Versicherer sehen sich bei der Nutzung des Treuhänders im Recht und verweisen auf die BaFin, die das aktuelle System des Treuhänders stützt und damit den hochsensiblen Bereich der Prämienanpassungen absichert. Die Kläger lehnen sich dagegen an den Treuhänderbegriff im Bereich der Wirtschaftsprüfer an, der andere Maßstäbe bei der Unabhängigkeit vorgibt. Die Treuhänderszene in der PKV ist überschaubar und besteht nur aus wenigen Experten, die früher zumeist leitende Funktionen bei den Unternehmen hatten und
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Kategorisiert in: 201804 Assekuranz aktuell