VGH | Im Zeichen rückläufiger Einmalbeiträge

Die Provinzial Hannover musste 2017 einen deutlichen Beitragsrückgang hinnehmen. Nach vorläufigen Zahlen gingen die Prämieneinahmen der Gruppe um rd. 2,6% auf 2,2 Mrd. Euro zurück. Das lag am starken Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts in der Lebensversicherung: Es reduzierte sich im vergangenen Jahr um rd. 30% auf 200 Mio. Euro. Das ist immer noch ein ansehnlicher Wert, aber kein Vergleich mehr mit den Boom-Zahlen der vergangenen Jahre. „Wir hatten einen Deckel von 250 Mio. Euro vorgesehen“ sagte Vorstandschef Hermann Kasten Mitte Dezember bei einem Pressegespräch in Hannover. Aber dieser Wert sei im Vertrieb nicht erreicht worden. Die laufenden Beitragseinnahmen lagen dagegen mit 475 Mio. Euro nur um 1,1% unter dem Vorjahreswert.

Insgesamt ging das Beitragsvolumen der Provinzial Leben um 9,8% auf 699 Mio. Euro zurück. Nach Ansicht von Leben-Vorstand Jörg Sinner ist der kräftige Rückgang auch auf den Sondereffekt Schlussverkauf 2016 zurückzuführen, bei dem sich etliche Kunden noch die höhere Garantieverzinsung gesichert hätten.