Vorsorge-Dilemma
15. Dezember 2019Dr. Marc Surminski |
Das alte Dilemma: Die Deutschen wissen, dass sie mehr für das Alter vorsorgen müssen. Aber sie tun trotzdem zu wenig und sind auch mehrheitlich nicht bereit, sich für die Altersvorsorge einzuschränken. Im aktuellen Vorsorgereport der Deutschen Bank gaben die Bundesbürger an, im Schnitt rd. 50 Euro monatlich für den Ruhestand auf die hohe Kante zu legen. Nach Einschätzung der Befragten sei dagegen eigentlich ein Betrag von 200 Euro monatlich erforderlich. Aber aus der Erkenntnis folgen kaum Taten: Nur 33% der Verbraucher würden sich für die eigene Altersvorsorge bei ihren Ausgaben einschränken.
Diese Zahlen spiegeln ein Grundproblem der privaten Altersvorsorge wider, das bislang weder 200.000 Vermittler noch diverse staatliche Fördermaßnahmen lösen konnten, trotz aller Teilerfolge etwa bei Riester. Konsumverzicht ist ein heikles Thema. Symptomatisch: Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück hatte sich seinerzeit in der Öffentlichkeit mit der Bemerkung extrem unbeliebt gemacht, dass mit dem Verzicht auf den
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Kategorisiert in: 201924 Altersvorsorge Assekuranz aktuell