Kfz: Rekordverlust nach Rekordgewinn

M.S. |

Die deutschen Autoversicherer werden 2023 tief in die roten Zahlen stürzen. Nach Prognosen der E+S Rück wird ein technischer Verlust von 2,9 Mrd. Euro anfallen – ein historischer Tiefstand für den Markt. Die deutschen Autoversicherer haben es trotz aller Warnungen nicht geschafft, angesichts der galoppierenden Schadenkosten rechtzeitig gegenzusteuern und die Prämien entsprechend anzupassen.

Gefangen in den Verhaltensweisen des traditionell scharfen Wettbewerbs in der Schlüsselsparte K, erhöhten sie die Prämien zur letzten Erneuerung nur zaghaft. Jetzt sind sie voll von der steigenden Schadenfrequenz, der Kostenexplosion im Reparaturgeschäft und der allgemeinen Inflation getroffen worden. Unter normalen Umweltbedingungen wäre die Branche womöglich noch mit einem blauen Auge davongekommen, aber angesichts der stark steigenden Kosten ging die Kalkulation der Anbieter nicht auf.

Nach Ansicht der E+S Rück hätten die Versicherer für 2023 die Preise um 10% erhöhen müssen, passiert sei aber relativ wenig, erklärte der deutsche Marktführer in der Kfz-Rückversicherung beim Rückversicherertreffen in