Vergütungssysteme in der Krankenversicherung: Keine radikale Lösung
15. Februar 2020Die radikalen Reformpläne für das duale Krankenversicherungssystem liegen auch in dieser Großen Koalition auf Eis. Über das Einfallstor „Pläne zum Umbau der Vergütungssysteme“ drohte aber doch ein Schritt in Richtung Abschaffung der Dualität. Die Vorschläge der Wissenschaftlichen Kommission für ein modernes Vergütungssystem, die kürzlich vorgestellt wurden, lassen aber das Modell der zwei getrennten Honorarsysteme mit unterschiedlichen Preisen bestehen. Die Experten sprechen sich stattdessen nur für eine Harmonisierung in bestimmten Teilbereichen aus.
So sollen künftig einige Bausteinen in der GOÄ (PKV) und dem Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) in der GKV gemeinsam weiterentwickelt werden, so etwa die Definition der ärztlichen Leistungen und die relative Kostenbewertung. Die eigentlichen Preise für die Leistungen sollen dagegen für die GOÄ und den EBM jeweils weiter getrennt verhandelt werden. Ein einheitliches Vergütungssystem und somit eine große Lösung lehnen die Wissenschaftler dagegen ab – auch weil es zu viele grundsätzliche Probleme bei der künftigen Gesamtvergütung der Ärzte gebe.
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Kategorisiert in: 202004 Assekuranz aktuell Krankenversicherung